Lese- und Schreibförderung
Leseförderung
Man kann beobachten, dass die
sprachlichen Voraussetzungen der Schüler/innen in den vergangenen Jahren
geringer geworden sind. Die Heinrich-Mann-Schule versucht diesem
Defizit mit Fördermaßnahmen ab Jahrgang 5 aufbauend zu begegnen.
Hierzu
wurde ein neues Unterrichtskonzept entwickelt, das den Schwerpunkt
zunächst auf den Bereich des reinen Leseprozesses an sich legt, da
flüssiges Lesen und eine damit verbundene Erweiterung des Wortschatzes
Grundvoraussetzung für das Textverständnis und somit für den schulischen
Erfolg in allen Fächern ist.
Dieses neukonzipierte Leseförderkonzept sieht folgendermaßen aus:
In
den Klassen 5 des Realschul- und Gymnasialzweiges erhalten alle
Schüler/innen eine zusätzliche Deutschstunde. Von den erteilten 6
Unterrichtsstunden sind zwei Stunden speziell der Leseförderung
gewidmet. In einer dieser Stunden werden die Schüler/innen von zwei
Lehrkräften betreut, um den Fähigkeiten der Kinder entsprechend auch
eine äußere Differenzierung vornehmen zu können.
Methodisch
orientiert sich dieser Ansatz an der Tandem-Lautlesemethode. Dies ist
ein Verfahren, um die Leseflüssigkeit zu fördern, die die basale
Fähigkeit für weitergehende Verständnisprozesse beim Lesen darstellt.
Daneben
soll auch die Lust und der Spaß am Lesen und an der gemeinsamen Lektüre
gepflegt werden, so dass in den Lesestunden auch Texte gemeinsam
gelesen und besprochen werden oder auch freie Lesezeit eingeräumt werden
kann. Hier bieten sich viele Möglichkeiten der Differenzierung und die
Chance, den Kindern in ihren Wünschen entgegen zu kommen.
Rechtschreibförderung (LRS) & Schreibförderung
Mit
den Problemen beim Lesen sind häufig auch Schwächen in der
Rechtschreibung und dem freien Schreiben verbunden. Deshalb werden zu
Beginn des 5. Schuljahres alle Schülerinnen und Schüler mit der
„Münsteraner Rechtschreibprobe“ getestet. Im Anschluss an das
standardisierte und gut erprobte Testverfahren der Universität Münster
bzw. des Lernservers werden alle Eltern über einen eventuellen
Förderbedarf ihres Kindes informiert. Die darauf folgende
außerunterrichtliche LRS-Förderung kann dann mithilfe individuell
aufbereiteter und auf die Schwächen jedes Kindes zugeschnittener
Fördermaterialien, die wir von der Universität Münster beziehen,
durchgeführt werden. Weitere Informationen können Sie dem Infoblatt LRS
entnehmen.
Für den Deutschunterricht selbst entwickelt die
Lesefördergruppe zurzeit ein Konzept, um auch den Schreibprozess
innerhalb des Curriculums stärker zu verankern und den Schüler/innen
eine weitere Förderung zukommen zu lassen.