Ein nettes „Griaß di“ für die deutsche und die polnische Schülerschaft
Seit 2001 gehört der deutsch-polnische Schüleraustausch zu einem der wichtigen Projekte der Heinrich-Mann-Schule in Dietzenbach. Hierbei steht die Förderung der Freundschaft zwischen dem Kreis Offenbach und dem Powiat Radomsko besonders im Vordergrund. Mit jeweils 15 Personen aus der deutschen und der polnischen Schülergruppe sowie dem betreuenden Team, bestehend aus Roman Hüfner, Hans Peter Löw, Harald Knieriemen, Julia Mamaewa und den polnischen Lehrkräften Justyna Broniszewska und Ela Ozga, stehen sie als Vertreter dessen. Gemeinsam nahmen sie acht Tage lang an unterschiedlichen Aktivitäten im Rhein-Main-Gebiet und im Allgäu teil, welche vom Kreis Offenbach und dem DPJW (Deutsch-Polnischen Jugendwerk) gefördert wurden.
Der erste Tag nach der Anreise der polnischen Schülerinnen und Schüler begann mit einem Besuch im Kreishaus beim Landrat Herrn Oliver Quilling, wo unter anderem auch aktuelle Themen wie die Europawahlen behandelt wurden, gefolgt von einer gemeinsamen Diskussionsrunde. Den Rest des Tages hatte die Gruppe Zeit, sich untereinander besser kennenzulernen, um Vertrauen aufzubauen. Auch ein Besuch der Stadt Frankfurt blieb nicht aus. Der nächste Tag gestaltete sich also aus einem Besuch des Palmengartens und anschließender Freizeit, in der die polnischen Austauschschülerinnen und Schüler die Chance hatten, sich mit ihren deutschen Austauschpartnern die Stadt anzusehen. Am Montag bekamen die polnischen Schüler dann die Gelegenheit, einen klassischen Schultag mitzuerleben, indem sie gemeinsam mit ihren Partnern den Unterricht besuchen durften. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Cafeteria machte sich die Gruppe dann mit dem Bus auf den Weg ins Allgäu in einen Ferienpark, wo sie dann die nächsten vier Nächte in Ferienhäusern mit jeweils vier Personen verbrachten. Auch dort waren einige Aktivitäten geplant, wie beispielsweise eine Wanderung entlang der Breitachklamm. Am Mittwoch machten sich die Schülerinnen und Schüler erneut mit dem Bus auf den Weg, diesmal allerdings in Richtung Bodensee, wo sie zunächst das Zeppelinmuseum besuchten und anschließend mit der Fähre nach Lindau fuhren und auch dort die Möglichkeit hatten, die Stadt zu erkunden. Auch kam am Donnerstag eine eigenständige Besichtigung der Stadt München und die dazugehörige gemeinsame Stadtrundfahrt nicht zu kurz. Zurück in den Ferienhäusern hieß es dann: Koffer packen. Nachdem die Gruppe dann am Freitag wieder in Dietzenbach ankam, konnten die Austauschpartner nur noch ein wenig Zeit miteinander verbringen, bevor sie sich allesamt am Steinberger Bahnhof voneinander verabschieden mussten.
Da der Austausch mit einer harmonischen Gruppengemeinschaft endete, ist die Freude auf das Wiedersehen im September, dann aber in Polen, natürlich außerordentlich groß.
Miray Ergüven, Aleyna Galli