Erneut erreichen zwei Präsentationen der Heinrich-Mann-Schule das Bundesfinale im Präsentationswettbewerb „Jugend präsentiert“
Fiona Döringer hat auch dieses Jahr den Einzug ins Bundesfinale von „Jugend präsentiert“ geschafft. Ihre Präsentation „Bald eine CO₂-Steuer für Netflix & Co? – Wie umweltschädlich ist Videostreaming?“ gehört damit zu den 28 besten aus ganz Hessen. Ebenso wie Alexander Bialowas mit seiner Präsentation „Wie klimaneutral sind E-Autos wirklich?“. Beide fahren im Juni zur Präsentationsakademie nach Halle an der Saale. Dort erwartet sie ein professionelles Präsentationstraining, das von Trainerinnen und Trainern vom Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen durchgeführt wird und sie auf das große Bundesfinale im September vorbereitet. Neben dem Training gibt es außerdem ein spannendes Rahmenprogramm rund um die Naturwissenschaften.
Für das Länderfinale Hessen hatten sich insgesamt 87 Schüler und Schülerinnen qualifiziert. Sie präsentierten am 14. Mai in der Ricarda-Huch-Schule erneut vor einer Fachjury. Bewertet wurden neben inhaltlichen Aspekten auch die rhetorischen Fähigkeiten, wie die gekonnte Anwendung von Körpersprache, Stimme und Medieneinsatz.
An der feierlichen Abschlussveranstaltung nahm auch Prof. Dr. R. Alexander Lorz teil. Als Kultusminister von Hessen freute er sich besonders über die Tatsache, dass Hessen in diesem Jahr die meisten TeilnehmerInnen (1.366) im bundesweiten Wettbewerb (6.000) stellt, noch vor Bayern und Niedersachsen.
Nach seinem Grußwort und der anschließenden Übergabe der Siegerurkunden nahm er sich noch ausgiebig Zeit für die Mitmachangebote der Heinrich-Mann-Schule an der Mini-MINT-Messe, die erstmals Teil des Rahmenprogramms beim Länderfinale war. Zwei Sechstklässler erklärten ihm den Fin Ray Effekt und zwei Siebtklässlerinnen zeigten ihm Faltungen aus der Natur, die für technische Lösungen im Weltall genutzt werden.
Um das Weltall bzw. wie und wo im Weltall Sauerstoff und Kohlenstoff entsteht, ging es auch im Vortrag von Dr. Kathrin Göbel. Göbel ist Astrophysikerin und Teil der Forschungsgruppe „Experimentelle Astrophysik“ der Goethe-Universität Frankfurt. Sie schaffte es mit ihrer Präsentation, die Forschung der GSI (Gesellschaft für Schwerionenforschung) und der zukünftigen FAIR (internationale Teilchenbeschleunigeranlage), so anschaulich zu erklären, dass Jung und Alt diesem komplexen Thema gut folgen und es auch verstehen konnten. Gute Präsentationskompetenzen werden also nicht nur in der Schule gebraucht. Ganz im Gegenteil, wie dieser tolle Vortrag zeigte.